Projektförderung , Datum: 21.10.2021, Format: Artikel, Bereich: Programm , Das Miteinander vor Ort verbessern, Teilhabe ermöglichen, Engagement stärken

Das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft gelingt am besten, wenn alle demokratische Werte teilen, einander respektieren und gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben.

Im Mittelpunkt des Bundesprogramms "Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden." (BGZ) steht daher die Förderung von Projekten, die das interkulturelle Zusammenleben vor Ort in den Städten, Kommunen und im ländlichen Raum nachhaltig verbessern, den Spracherwerb begleiten, Teilhabe ermöglichen und zum gemeinsamen, freiwilligen Engagement ermutigen.

Bis zum 30.06.2024 können Sie sich um Fördermittel für Projekte (mit Projektstart 2025) bewerben. Weitere Informationen zu Förderschwerpunkten, Fördermodalitäten und Antragsverfahren finden Sie in der Ausschreibung.

Welche Projekte werden gefördert?

Gemeinsame Aktivitäten und gegenseitiges Kennenlernen

Das BGZ fördert Projekte, in denen sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund durch gemeinsame Aktivitäten kennenlernen können. So entstehen vertrauensvolle Kontakte, die das Verständnis für und die Akzeptanz von einander stärken, Vorurteile abbauen und ein von Respekt getragenes Miteinander ermöglichen.

Einsatz für Vielfalt und ein friedliches Miteinander

Ein friedliches Zusammenleben in Vielfalt braucht Menschen, die sich vor Ort dafür stark machen. Das BGZ fördert daher Projekte, die Menschen mit und ohne Migrationshintergrund für ehrenamtliches Engagement begeistern und sie ermutigen, sich für ein gutes interkulturelles Miteinander einzusetzen.

Kompetenzen sichtbar machen und erleben

Das BGZ fördert Projekte, in denen sowohl eigene Kompetenzen als auch die der anderen entdeckt und gestärkt werden können. Durch Veranstaltungen, Aufführungen oder mediale Kanäle werden diese Talente und Fähigkeiten auch für andere Menschen in der Gesellschaft sichtbar.

Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen und demokratische Werte leben

Voraussetzung für einen demokratischen gesellschaftlichen Zusammenhalt ist die Möglichkeit, dass alle gleichwertig an der Gesellschaft teilhaben. Das BGZ fördert daher Projekte, die das Zugehörigkeitsgefühl zu einer gemeinwesenorientierten und demokratischen Gemeinschaft stärken und die Teilhabechancen für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund schaffen.

Zielgruppen der Projekte

Die durch das Bundesprogramm geförderten Projekte richten sich an:

  • erwachsene und jugendliche (Neu-)Zugewanderte mit dauerhafter Bleibeperspektive
  • sowie Erwachsene und Jugendliche mit deutscher Staatsbürgerschaft,

jeweils ab 12 Jahren.

Hier gibt es einen Einblick in geförderte Projekte, die durch das Bundesprogramm gefördert werden.

Um Ihnen die Planung, Durchführung und Abrechnung eines Integrationsprojektes zu erleichtern, besuchen Sie gerne unsere Fragen & Antworten, die im Laufe der Antragstellung, Projektdurchführung und Projektabrechnung erfahrungsgemäß häufig auftreten.

Weiterführende Informationen können Sie auch dem aktuellen Leitfaden für die Beantragung, Durchführung und Abrechnung von Integrationsprojekten entnehmen.

Wie wird gefördert?

Die Fördermittel (maximal 70.000 Euro pro Jahr und Förderjahr für einen Zeitraum von bis zu 36 Monaten) werden einmal jährlich in der Regel im Frühjahr im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens ausgeschrieben auf: auf www.bgz-vorort.de .

Dieses enthält in jedem Jahr wechselnde Themenschwerpunkte, zu denen Fördermittel für Projekte vergeben werden. Außerdem können sich interessierte Träger in der Ausschreibung über die geltenden Förder- und Bewerbungsmodalitäten informieren.

Die Förderung erfolgt im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat und ergänzt die gesetzlichen Integrationsangebote (Integrationskurse, Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderinnen und Zuwanderer, Jugendmigrationsdienste)

Wer kann gefördert werden?

Für eine Projektförderung durch das Bundesprogramm "Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden" können sich Vereine, Verbände, Vertriebeneneinrichtungen, Kirchen, anerkannte Träger der politischen Bildung, Migrantenorganisationen, Stiftungen, Kommunen und sonstige gemeinnützige Einrichtungen und Organisationen bewerben, die in der Arbeit mit Zugewanderten auf überregionaler, regionaler oder lokaler Ebene tätig sind.

Innerhalb der Gesellschaft und ihrer Vielfalt schaffen wir es, Menschen aus den verschiedenen Kulturkreisen zusammenzubringen.

Stefan Petzoldt
Leiter des Projekts "Eine Gesellschaft auf dem Seil"

Das Projekt bringt Menschen zusammen. Alle lernen etwas gemeinsam – und man lernt auch sich selbst noch besser kennen.

Sela Andemariam,
Teilnehmerin des Projekts "Eine Gesellschaft auf dem Seil"